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Die Begegnung ist für Ulf Aminde eine Vorbedingung für den künstlerischen Arbeitsprozess, eine zweite ist deren Reflexion im Sinne des epischen Theaters von Bertolt Brecht. Als Regisseur von Theater- und Performanceprojekten und Filmen arbeitet er zwar unumgänglich mit anderen Menschen, aber für ihn wird das Aufeinandertreffen seiner Interessen, Erwartungen und Wünsche mit jenen der anderen in besonderer Weise zum Thema und Kern seiner Produktionen.

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Das Duo Daniel Keller/Nik Kosmas (Aids-3D) beschreibt sich selbst als „Prosumer“, also als Konsumenten, die zugleich produzieren. Beide Künstler beschäftigen sich mit Fragestellungen, die am Kreuzungspunkt von Kunst, Technologie, Ökologie, Ökonomie und sozialem Aktivismus entstehen. In der kestnergesellschaft sind ihre Zimmerbrunnen, die "World Community Grid Water Features" zu sehen.

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Insgesamt sind bei MADE IN GERMANY ZWEI 45 künstlerische Positionen zu sehen. Der Lebens- oder Arbeitsmittelpunkt aller Ausstellenden befindet sich in Deutschland, davon leben etwa 33 (unter anderem) in Berlin, knapp die Hälfte ist weiblich. 21 der Künstler stammen ursprünglich aus anderen Ländern. Insgesamt sind 13 Nationen vertreten.

Der Fotograf Ori Jauch hat einige der Ausstellenden während der Aufbauphase begleitet und porträtiert.

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Alexander Wolffs Wandbilder erscheinen wie Mosaiken aus verschiedenen Materialen, geometrischen Formen und Mustern. Der Künstler bezieht in seinen ortsspezifischen Wandmalereien Raum und Umgebung ein, wendet unterschiedliche Techniken an und lässt Faktoren wie Lichteinfall, Schatten und Oberflächenstrukturen einfließen. Zu sehen ist sein mehrteiliges Werk in der kestnergesellschaft, das er in acht Tagen Schritt für Schritt entwickelt hat.

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Dirk Dietrichs begehbare Installation, das "Centre Hospitalier Spésialisé Lorquin": Boden, Fassade, Innenausstattung und Verkleidung entstanden innerhalb weniger Tage in der Claussen Halle der kestnergesellschaft. Hand angelegt haben der Künstler selbst, professionelle Handwerker, bildende Künstler und das kestnerteam. 

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Willkommen im "Centre Hospitalier Spécialisé Lorquin": Zwei Zimmer, Bett, Schrank, Schreibtisch und Jean-Gauillaume Ferrée, der reglos vor seinem Schreibtisch sitzt. Dirk Dietrich Hennigs begehbare Installation ist die Heilanstalt des fiktiven Künstlercharakters Ferrée, der für seine grenzüberschreitenden Eskapaden bekannt ist. Dafür hat Hennig die Claussen Halle der kestnergesellschaft zur Psychiatrie umgebaut, sozusagen ein Haus im Haus, in dessen Inneren sich neben dem Zimmer von Ferrée, wiederum zwei Modellbauten befinden. Zu sehen sind ebenfalls Fotografien, Publikationen und andere Artefakte aus Ferrées Leben.

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Am 16. Mai wurde gefeiert! MADE IN GERMANY ZWEI freute sich über zahlreiche Besucher und Kunstinteressierte, die sich um 17 Uhr im Sprengel Museum trafen, um den ersten Ausstellungsteil zu besichtigen. Die Eröffnungsrede hielt Dr. Ulrich Krempel, der Direktor des Sprengel Museums, im vollbesetzten Auditorium. Währenddessen zeigte das Filmteam des Künstlers Reynold Reynolds eine Performance im Foyer, bis die Shuttlebusse zur kestnergesellschaft aufbrachen. In der Endstation, dem Kunstverein Hannover, feierten Besucher, Belegschaft und Künstler noch bis zum nächsten Morgen, die Ausstellungsräume blieben bis nachts geöffnet. 

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Während der offiziellen Öffnungszeiten ist Jörg-Maria Brügger fast unsichtbar: Er sorgt dafür, dass die Gemälde gerade hängen, die Glühbirnen leuchten, die Vorhänge nicht aus der Fassung rutschen und möglichst niemand in den Aufbauphasen die Nerven verliert. Der 51-Jährige ist seit fast zehn Jahren Ausstellungs- und Betriebstechniker in der kestnergesellschaft und gehört zum Team, das vor allem hinter den Kulissen tätig ist.

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Hallo Niedersachsen

"Zeitgenössische Kunst an der Leine", "Hippie-Bauten und Gras für Hannover": Der NDR war zu Besuch! Zu sehen sind Künstler, Kuratoren, Handwerker & Co. 

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