Künstlerinnen und Künstler
Alexandra Bircken Geboren 1967 in Remscheid | Lebt und arbeitet in Köln
Die Kölner Künstlerin Alexandra Bircken hat zunächst als Modedesignerin gearbeitet, ihre Schmuck- und Kleidungsstücke haben sich jedoch zu eigenständigen Gebilden entwickelt, die sich jeglichem Gebrauch entziehen. Konsequenterweise ist daraus seit 2004 ein künstlerisches Konzept entstanden, das eine sehr eigene Position im Spektrum der zeitgenössischen Skulptur einnimmt. Sie entwickelte einen Prozess, der sich durch das Material motiviert und aus dem Material heraus formuliert.
Ihre Objekte und Installationen zeugen von großer Sensibilität und Verständnis im Umgang mit natürlichen Dingen wie Äste oder Steine, aber auch bei der Verarbeitung von Gebrauchsstoffen wie Wolle, Nylonstrümpfe, Seile oder künstlichen Materialien wie Polyesterwattierung. Sie montiert und kombiniert diese zu Objekten, die dann als einzelne Skulpturen oder im Ensemble als Installation präsentiert werden. Die Handlungen, die zum Entstehen der Objekte geführt haben, sind sichtbar nachvollziehbar und den Arbeiten eingeprägt. Das Umweben, Häkeln, Stricken, Nähen, Reißen oder Falten gibt ihnen ihre spezifische Ästhetik.
Durch die Kombination der Elemente, Stoffe und Verarbeitungstechniken erfährt das Material eine Nobilitierung und Kontextverschiebung, die die Erwartung an Materialität und deren Wahrnehmung in Frage stellt und den Blick auf die Wirklichkeit verschiebt.
Ausbildung
1995-1997 | Eigenes Modelabel “Faridi” (mit Alexander Faridi), London, Großbritannien |
1991-1995 | BA Fashion, Central St. Martins College of Art and Design, London, Großbritannien |
1990-1991 | Fine Art Foundation, Central St. Martins College of Art and Design, London, Großbritannien |
Einzelausstellungen (Auswahl)
2010 | Blondie, Kölnischer Kunstverein, Köln |
2009 |
Alles muss raus!, BQ, Berlin Crossings, Herald St, London, Großbritannien |
2008 | Units, Docking Station, Stedelijk Museum, Amsterdam, Niederlande |
2007 | Holz, Gladstone Gallery, New York, USA |
2006 | BQ, Köln |
2005 | Herald St, London, Großbritannien |
2004 | BQ, Köln |
Gruppenausstellungen (Auswahl)
2011 |
Skulpturales Handeln, Haus der Kunst, München EINS PLUS EINS, M.1 Arthur Boskamp-Stiftung, Hohenlockstedt Wash, then dance, Tinderbox, Hamburg Suspense. Suspended Sculptures, EX3 Centre for Contemporary Art, Florenz, Italien |
2010 |
Kimmerich, New York, USA Neues Rheinland. Eine postironische Generation, Museum Morsbroich, Leverkusen Undone, Henry Moore Institute, Leeds, Großbritannien Rive droite / Rive gauche, Paris, Frankreich SPOT ON 05, Museum Kunst Palast, Düsseldorf The same sight slighter, Renwick Gallery, New York, USA Feint Art, Kunstverein Freiburg |
2009 | The Long Dark, The International 3, Manchester, Großbritannien |
2008 |
Brussels Biennial, Brüssel, Belgien Borders, Museum Boijmans Van Beunigen, Rotterdam, Niederlande View 14: Hooking up, Mary Boone Gallery, New York, USA Martian Museum of Terrestrial Art, Barbican Art Gallery, London, Großbritannien Paradies und zurück, Sammlung Rheingold in Schloss Dyck Anti-Baby Pille, Aktualisierungsraum, Hamburg 2007Unmonumental, New Museum of Contemporary Art, New York, USA Hope and Despair, Cell Project Space, London, Großbritannien Common Threads, Charlottestown Confederation Center, Charlottestown; Illingworth Kerr Gallery, Calgary, Kanada Um-Kehrungen, Kunstverein Braunschweig L’Homme nu, Volume 2/3: L’Homme et son environnement, Maison Populaire, Montreuil, Frankreich |