Was er wählt, hat die Transformation vom Abfall zum Wertstoff augenblicklich hinter sich. In seinen Assemblagen und Installationen fügen sich die Alltagsgegenstände zu abstrakten Kompositionen, ohne jedoch ihren einstigen Gebrauchscharakter zu verleugnen. Als Relikte urbanen Lebens bleiben sie Indizien für die Verfasstheit der Gesellschaft.

Wie eigentümliche Gespinste schweben Frisingers riesige Installationen unter der Decke, als könnten sie der Schwerkraft trotzen. Oder sie reichen – als Raum im Raum – von der Decke bis zum Boden. Stromkabel, Drähte, Wasserschläuche, Leitern, Teppichrollen und Möbelreste wirken, als hätten sie sich unvermittelt in einem monumentalen Spinnennetz verfangen. Nur aus der Nähe lässt sich enträtseln, mit welchen Mitteln das vermeintliche Chaos verzurrt, verspannt und fixiert wurde. Aus der Entfernung aber, und auch darauf sind die Arbeiten ausgerichtet, entfaltet das präzise Zusammenspiel der Lineaturen und leuchtenden Farbflächen malerische Qualität. In klassischer Manier komponiert der Künstler aus disparaten Fragmenten ein harmonisches Gesamtgefüge. Für MADE IN GERMANY ZWEI realisiert Max Frisinger eine ortsspezifische Arbeit, die die Eingangssituation der Ausstellung poetisch auflädt und dynamisiert.

Einzelausstellungen (Auswahl)

Gruppenausstellungen (Auswahl)